Demontage einer Zementanlage für den späteren Wiederaufbau
Teamarbeit von RIGA MAINZ und Bilfinger Industrial Services unter Schwerstbedingungen im Heidelberger Zementwerk in Mainz-Weisenau
Altes abreißen ist eine Aufgabe, die viele Unternehmen gut bewältigen können. Eine Zementanlage aber so zu demontieren, dass man sie an anderer Stelle wieder voll funktionsfähig aufbauen kann, dazu bedarf es ganz besonderer Spezialisten wie RIGA MAINZ und Bilfinger Industrial Services. Immerhin handelte es bei Anlage der Heidelberger Zementwerke in Mainz-Weisenau um zwei Zementtrockner, zwei Zementbrennöfen, zwei Zementmühlen, eine Kohlenmühle sowie Brecherteile mit max. Abmessungen von ca. 6 x 18 m und Stückgewichten von bis zu 80 t. Um den reibungslosen Ablauf der Aktion zu gewährleisten, die von Mitte Juni bis Ende November dauern sollte, übernahm RIGA MAINZ die präzise technische Planung und die örtliche Betreuung und Koordination aller beteiligten Subunternehmer.
Die erforderlichen Anreiß- und Schneidearbeiten zur Zerlegung der Zementanlage wurden von unserem Partner Bilfinger Industrial Services durchgeführt, während das Ausheben der einzelnen Schwerteile in Teamarbeit erfolgte. Zur Unterstützung standen zwar während der gesamten Demontagezeit der Großelemente ein LG 1550 bzw. ein LTM 1500 sowie die zwei Hilfskrane LTM 1080 und LTM 1120 zur Verfügung, die engen Platzverhältnisse in den Hallen waren jedoch eine große logistische Herausforderung. So musste jeder Hub vorher mittels CAD-Einsatzplanung auf seine technische Umsetzbarkeit geprüft werden. Auch das sonst übliche Aufballastieren der Krane, Schwenken oder Rangieren war nicht möglich. Stattdessen mussten für jeden Kranaufbau und Hub individuelle Lösungen gefunden werden – was den beiden Spezialistenteams vor Ort aber immer gelang.
Nach der Demontage wurden die einzelnen Anlageteile mit zusätzlich vorgespannten Zugmaschinen – es galt eine Steigungsstrecke von ca. 1 km Länge zu bewältigen – zu einem innerbetrieblichen Zwischenlager transportiert. Dort wurden sie seetauglich verpackt, zur werkseigenen, kranfähigen Verladestelle am Rhein transportiert und dort mit einem LG 1550 in Schiffe verladen.