Riga Farbenspiel am Main

LR1750-2 arbeitet bei Umbau einer Papierfabrik

Zwischen roten Klinkerkaminen ragt ein bunter Gittermast am Mainufer hervor. Zunächst ist er steil und hoch. Seine Richtung ändert sich aber stetig und der Mast mit der roten Spitze senkt sich. 

Die Ausladung wird immer größer, und der große Banner mit dem RIGA MAINZ Schriftzug ist fast nicht mehr zwischen den Kaminen, die gen Himmel ragen, zu sehen. Ein Teil des Kranes verschwindet zwischen den Gebäudeteilen des Papierwerkes in Stockstadt am Main. Hier werden Feinpapiere für hochwertige Kalender und Bildbände hergestellt und das Werk befindet sich in der Umstellung von Kohlenutzung hin zur Gasbefeuerung. Gerade wegen der großen Ausladung von über 80 Metern ist es ein besonderer Einsatz. 

Die dichte Bebauung des Werksgeländes und eine parallel verlaufende Hochspannungsleitung ließen nur einen Stellplatz für den Raupenkran LR 1750-2 zu. Der Einsatz für die Eisele AG wurde zunächst am 3D Modell simuliert und die Plätze zur Montage und für die Arbeiten festgelegt. Zusätzlich bedurfte es eines umfassenden geologischen Grundgutachtens, um die notwendige Tragfähigkeit des Bodens festzustellen und einer Sperrung der Hauptverkehrsachsen im Werksgelände zum Aufbau. 

Der Raupenkran war ausgestattet mit einem 112 m hohen Hauptausleger, Derrickausleger und 575t Ballast verteilt auf die Raupe und Schwebeballast. Als Hilfskran war der LTM 1230-5.1 vor Ort. Auch der Einhub der Teile war keine leichte Aufgabe. Sämtliche Komponenten der Kessel (bis 66t schwer) mussten durch eine Dachöffnung eingehoben und abgelassen werden, Der Kranführer hatte keine Sicht auf die Öffnung und musste sich auf die Einweiser am Funk verlassen können. Bei dieser Aufgabe hat sich die Erfahrung und langjährige Zusammenarbeit der Mannschaft wieder einmal ausgezahlt. So konnte der Auftrag ohne Probleme ausgeführt werden. 

Eingesetztes Equipment